Energieeffizienz von Fenstern: Eine wesentliche Wahl für Komfort und Einsparungen

In den letzten Jahren wird immer mehr Wert auf Energieeffizienz und Umweltschutz gelegt, was sich unter anderem in der Wahl der Fenster für unsere Häuser widerspiegelt. Besonders hervorzuheben sind hier die energieeffizienten Fenster, die nicht nur dazu beitragen, die Heizkosten zu senken, sondern auch den Wohnkomfort erhöhen, indem sie eine bessere thermische und akustische Isolation bieten. Worauf sollte man bei der Auswahl von energieeffizienten Fenstern achten, um alle Vorteile nutzen zu können?

Fensterkonstruktion und Energieeffizienz

Energieeffiziente Fenster erfreuen sich schon seit längerem wachsender Beliebtheit, insbesondere im Kontext des Passivhausbaus. Dies liegt unter anderem an ihrer soliden Konstruktion, die die Bildung von Wärmebrücken verhindert und zur Minimierung der Wärmeverluste in den Räumen beiträgt. Energieeffiziente Fenster sind hauptsächlich aus Aluminium und PVC und verfügen über Doppel- oder Dreifachverglasungen. Diese Konstruktionen haben drei oder vier Glasscheiben, die durch Abstandshalterrahmen verbunden sind, wobei zwei oder drei Scheiben mit Niedrigemissionsbeschichtungen versehen sind.

Der Raum zwischen den Scheiben ist zu 90 % mit Argon oder Krypton und zu 10 % mit Luft gefüllt. Je nach gewähltem Vergepaket kann ein Wärmedurchgangskoeffizient von bis zu 0,3 W/m²K erreicht werden. Ein wichtiger Faktor für hohe Energieeffizienz ist der bereits erwähnte Abstandshalterrahmen (sogenannter warmer Rahmen), der die Wärmeleitung reduziert und das Risiko von Kondenswasserbildung minimiert. Ebenso wichtig ist, dass der Rahmen von energieeffizienten Fenstern mehrkammerig und durch eine Stahlkonstruktion verstärkt ist und zusätzlich mit einem dreifachen Dichtungsprofil ausgestattet ist.

Technische Parameter als Geheimnis der Energieeffizienz von Fenstern

Auf den ersten Blick unterscheiden sich energieeffiziente Fenster nicht wesentlich von traditionellen Fensterkonstruktionen. Entscheidende Faktoren sind jedoch die technischen Parameter, die darüber entscheiden, inwieweit Fenster Wärmeverluste reduzieren und damit Energieeinsparungen generieren. Bei der Auswahl von energieeffizienten Fenstern sollten daher folgende Faktoren beachtet werden:

  • Wärmedurchgangskoeffizient für das gesamte Fenster (Uw): Für energieeffiziente Häuser sollte dieser Wert zwischen 0,85 und 1,0 W/m²K liegen;
  • Wärmedurchgangskoeffizient für das Fensterprofil (Uf): Dieser Wert hängt von der Breite des Profils ab (Profile mit mehr als 80 mm bieten die beste Isolierung) und der Art der Verstärkung (Kunststoffverstärkungen sind wärmer als Stahlverstärkungen). Der Uf-Wert für PVC-Profile kann zwischen 0,9 und 1,4 W/m²K variieren;
  • Wärmedurchgangskoeffizient für das Verglasungspaket (Ug): Der Wert dieses Parameters wird stark durch die Art des verwendeten Verglasungspakets, die Abstandshalterrahmen und das Füllmaterial zwischen den Scheiben beeinflusst. Der Standard für energieeffiziente Fenster liegt derzeit bei Werten zwischen 0,5 und 0,6 W/m²K;
  • Solare Energiegewinnung (g): Dieser Wert gibt an, wie viel Energie durch die Scheiben in den Raum eindringen kann. Je höher dieser Wert ist, desto mehr Energie gelangt durch das Fenster in die Innenräume und heizt diese auf. Der Parameter sollte bei etwa 55% liegen.

Wärmeinstallation bei energieeffizienten Fenstern

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Auswahl von energieeffizienten Fenstern ist die korrekte Installation. Um die Dichtheit der Fensterkonstruktion zu verbessern, wird eine sogenannte „warme“ Dreischichtinstallation empfohlen, bei der neben der traditionellen Polyurethanschaumabdichtung auch wasserfeste und dampfdurchlässige Folien (außen) sowie dampfdichte Folien (innen) verwendet werden. Eine solche Installation kann die Dichtheit der Verbindung zwischen Fenster und Rahmen um bis zu 75 % erhöhen.

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